Stadion

Entstehung

Dienstleister für den Spitzensport

Nach den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles stellte der Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Sportbundes (heute DOSB) im Rahmen von umfassenden Analysen der olympischen Wettkampfereignisse fest, dass die Zahl der Endkampfplatzierungen der bundesdeutschen Teilnehmer zufriedenstellend war, nicht jedoch die Anzahl der dabei errungenen Medaillen.

Auffallend war besonders, dass im Olympiajahr 1984 eine Reihe von hoffnungsvollen Athleten aufgrund von Verletzungen ausfielen bzw. nach Erkrankungen oder Verletzungen im Vorfeld der Olympischen Spiele ihr Leistungspotential nicht ausschöpfen konnten. Dies wurde in den für den Spitzensport zuständigen Gremien auf eine nicht ausreichende Konzeption der trainingsbegleitenden Maßnahmen des bundesdeutschen Hochleistungssports zurückgeführt.

Zur Realisierung einer umfassenden und daraus resultierenden finanziell aufwendigen Trainingsbegleitung aller olympischen Sportarten wurden 1987 in Ballungsgebieten an einigen Standorten mit guter Sportstätteninfrastruktur bzw. mit anerkannten sportwissenschaftlichen Einrichtungen die ersten sogenannten Olympiastützpunkte gegründet.
Ihre Hauptaufgabe liegt bis heute in der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen komplexen sportmedizinischen, physiotherapeutischen, trainings- und bewegungswissenschaftlichen, sozialen, psychologischen und ernährungswissenschaftlichen Betreuung, insbesondere für die Olympiavorbereitung des Top-Teams im täglichen Training bzw. bei zentralen Maßnahmen der Spitzenverbände.

Der Olympiastützpunkt Westfalen ging 1994 aus der Fusion der bis dahin agierenden Olympiastützpunkte Ruhr-Ost und Warendorf-Münsterland hervor. Seit Januar 2019 ist die Trägerschaft der drei NRW Olympiastützpunkte „Rhein-Ruhr“, „Rheinland“ und „Westfalen“ an den Landessportbund NRW übergegangen. Der Olympiastützpunkt Westfalen mit Standort in Dortmund firmiert seither als „Olympiastützpunkt NRW/Westfalen“.