Bei der Europameisterschaft im Dressurreiten im französischen Crozet konnte unsere OSP-Reiterin Isabell Werth (Rheinberg) nach Team-Gold zum EM-Auftakt sowohl im Grand Prix Special als auch in der abschließenden Kür mit Wendy de Fontaine die Bronzemedaille gewinnen. Auch OSP-Reiterin Katharina Hemmer zeigte beim 4. Platz im Grand Prix Special eine herausragende Leistung. Herzlichen Glückwunsch!
Im Grand Prix Special setzte Isabell Werth ihre Serie starker Championatsleistungen fort und bestätigte mit der Bronzemedaille auch in Crozet ihre Rolle als wichtigste Stütze des deutschen Teams. Zwei kleine Fehler und zwei starke Konkurrenten sorgten dafür, dass die zehnte EM-Einzelmedaille der erfolgreichsten Dressurreiterin der Welt nicht golden glänzt. „Ich bin echt zufrieden. Auch wenn man mir vielleicht nicht glauben mag, dass ich auch mal mit einem dritten Platz zufrieden bin statt mit dem ersten. Ich weiß genau, wo wir stehen. Wir brauchen noch ein wenig mehr Kraft und Erfahrung“, sagte sie.
EM-Newcomerin Katharine Hemmer (Erwitte) schwang sich mit ihrem 13-jährigen Oldenburger Denoix PCH zu einem weiteren Höhenflug auf und verpasste die Medaillenränge mit ihrer persönlichen Bestleistung von 78,678 Punkten als Vierte nur knapp. Für Mannschaftsolympiasieger Frederic Wandres und sein 15-jähriger Bluetooth OLD standen am Ende der Prüfung 75,942 Punkte und Platz sieben auf der Anzeigetafel. Ingrid Klimke kam mit Vayron NRW auf Platz 16 und verpasste die Kür als vierbestes deutsches Paar.
Am finalen Entscheidungstag der Europameisterschaften gewannen dann Isabell Werth und Wendy de Fontaine in einem Kopf-an-Kopf-Rennen der besten Dressurpaare die Bronzemedaille in der Kür. Justin Verboomen aus Belgien mit dem Rheinländer Zonik Plus sicherten sich erneut Gold, Silber ging an Cathrine Laudrup-Dufour und Mount St. John Freestyle.
„Wendy hat alles für mich gegeben. Ich bin mit ihrer Vorstellung so, so zufrieden. Die Dressur entwickelt sich weiter. Wir haben spannende Wettbewerbe. Ich bin glücklich, bei den Europameisterschaften reiten zu dürfen und ich bin sehr zufrieden mit unserem Ritt. Wendy war so gut in den Piaffen und in den Übergängen. Das freut mich ungemein. Wir haben keine zwei Prozent Unterschied zwischen den drei besten Paaren“, freute sich Isabell Werth nach ihrem dritten Platz in der Grand Prix Kür.
Auf den fünften Platz ritt Frederic Wandres seinen Oldenburger Bluetooth OLD, mit dem er in den vergangenen Jahren so konstant gute Leistungen für das deutsche Team gezeigt hat. Das dritte deutsche Paar, Katharina Hemmer und ihr Oldenburger Denoix PCH, belegten mit einem Ergebnis von 78,882 Prozent den elften Platz.
Quelle: Deutsche Reiterliche Vereinigung
Bild: Picture Alliance